Ausflug mit Kindern an die Isar in Grünwald
In diesem Beitrag werde ich euch von unserem Ausflug berichten. Erzählen was wir gesehen, gefühlt, erlebt haben und von unserer Begegnung mit den Schneeflöhen!
Von Parkplatz des Walderlebniszentrum mussten wir die Tölzer Strasse überqueren, um auf die andere Straßenseite des Grünwalder Forstes zu gelangen. Denn von dort aus konnten wir durch den Wald, zu der Isar hinunter Wandern.
Auf den Weg durch den Grünwalder Forst habe ich zusammen mit den Kids die Vegetation beobachtet. Mein großer Sohn hatte seinen Malblock dabei, er wollte seine Eindrücke später auf einem Bild festhalten.
Wir entdeckten Käfer, viele unterschiedliche Pilze die auf den Bäumen wuchsen, Steine voller Moos, interessante Gräser, spannende Felsen und Steinformationen.
Blick auf das Stauwehr in Grünwalder Forst
Bei unserer gesamten Route durch den Grünwalder Forst kamen wir an nur einer einzigen Sitzbank vorbei. Falls ihr hier auch wandert, legt am besten hier eine Pause ein und genießt den Blick auf die Isar. Die Bank steht auf einem Berg und von hier aus hat man einen weiten Blick hinunter auf die Isar und das Isar Stauwehr.
An der Isar
Nach 2 km kamen wir an einen wunderschönen und idyllischen Platz, an der Isar.
Es war still um uns herum. Der große holte seinen Block heraus und begann die Landschaft zu zeichnen.
Ein kleines Flüsschen plätscherte aus dem Grünwalder Forst in die Isar hinein.
Am Flüsschen gibt es ein kleines Kieselstein Ufer mit Felsen. Auf dieser kleinen Insel haben wir unser "Lager" aufgeschlagen und stellten unsere Rucksäcke an die Seite.
Ich und mein Mann haben vor vielen Jahren eine Wanderung zum Lainbachfall gemacht. Auf dem Weg zum Wasserfall haben wir viele ganz kleine und riesige, meterhoche Steinpyramiden am Ufer des Laingraben gesehen. Das fand ich richtig schön und erinnere mich immer noch an diese menschen-gemachte Steinbauten.
Unser gefundenes Plätzchen, hier an der Isar, hat sich gut dazu angeboten, um kleine eigen Pyramiden zu bauen! Meine erste baute ich auf dem Kieselstrand. Die Jungs haben sich sofort mir angeschlossen und eigene Pyramiden aus Steinen zusammengelegt.
Mein großer Sohn hatte die Idee auf einen Felsen, der aus dem Wasser herausragte, zu klettern und dort seine Türmchen zu bauen.
Eine einsame Insel
Es kam mir so vor als ob wir auf einer Insel ohne Menschen wären. Wir trafen zwar während unserer Wanderung höchstens 5 Menschen, die mit Hunden unterwegs waren. Sie alle sind uns aber im ersten Abschnitt, den oberen Bereich, vor dem Blick aus Stauwehr begegnet.
Der erste Abschnitt ist ziemlich einfach gewesen. Die Fußgängerwege sind Breit und flach. Es war hell und offen, da die Bäume weiter vom Wegrand stehen.
Bei der zweiten hälfte, direkt nach dem Blick aufs Stauwehr, ging es durch etwas engere und steile Wege hinunter. In diesem Abschnitt war das insgesamt schattiger und gemütlicher. Hier befindet man sich schon richtig im Forst, ganz nah an den Bäumen. Wir wanderten hinunter und es fühlte sich immer mehr so an, als ob man alleine mitten in der Natur ist. Als wir unten am Fluss waren, überkam mich das schöne ruhige Gefühl einer "einsamen Insel".
Wozu die Taucherbrille?
Es war ende März, noch etwas kühl. Die Kinder waren warm eingepackt und kletterten an den kleinen Felsen, malten in ihren Blöcken, sammelten Steine um diese dann ins Wasser zu werfen.
Mein Großer Sohn hat für ein DIY Projekt, welches wir daheim machen, einige der Steine zerschlagen und in einer Box verstaut. Deswegen hatte er eine Taucherbrille an, damit keine Splitter in die Augen fliegen.
Er fand es richtig cool mit der Brille rum zuklettern und wollte sie bis zum ende unseres Ausfluges anbehalten.
Ich ging ebenfalls an den Felsen entlang und genoss das Wasser-Geplätscher und die wunderschöne Natur.
Die Kinder fanden große Stöcke und nahmen sie als Gehhilfe für unsere Rückwanderung mit. So konnten sie sich besser abstützen als es etwas "steiler" wurde.
Zum ersten mal Schneeflöhe entdeckt!
Auf dem Rückweg sammelten wir noch passende Steine für unser DIY ein. Als ich einen interessanten Stein mit hübschen Pünktchen sah, neigte ich mich hinunter und wollte den Stein gerade nehmen, als ich bemerkt habe das die ganzen Punkte sich bewegen!
Ich schreckte zurück, quietschte wie ein Schwein und sah auf den Boden. Der gesamte Waldboden war voller kleiner Tierchen, sie saßen auf den Steinen und auf den Blättern! Sowas habe ich noch nie gesehen und fragte mich was das wohl ist. Sie sahen wie Läuse oder Flöhe aus und sprangen herum. Die Kinder haben angst bekommen und schrien auf! Ich dachte diese kleinen Tierchen werden gleich auf uns springen und unser Blut aussaugen!
Als ich mit den Kids zuhause war, googelte ich nach tausenden kleinen schwarzen Insekten im Wald. Bin ziemlich schnell fündig geworden - Schneeflöhe.
Was sind diese Schnneflöhe?
Typischerweise leben Schneeflöhe in feuchten Wäldern und kommen zu 1000 bis 10.000 Tiere je m² vor. Als ich das Wort flöhe gelesen habe, dachte ich an Tierflöhe und das sie sich vom Blut ernähren. Bei den Schneeflöhen ist es anders, ihre Hauptnahrung sind die coccalen Algen und das die Tierchen harmlos sind!
Zum Abschluss des Tages konnten wir noch einen schönen Sonnenuntergang sehen!
Parkplatz
Parkplatz Adresse Tölzer Str. in 82031 Grünwald. Der Parkplatz hat keine Hausnummer und gehört dem Walderlebniszentrum, nicht weit vom Friedhof in der Tölzer Str. 43, 82031 Grünwald.
Unsere Route: Hier kannst du unsere gesamte Route anschauen.
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